Themenstrang: »Freestyle«

Referent_in: Vorbereitungsteam Ferienuni

Tag/Zeit: Samstag, 17.9.2016, 21:00–open end

Die Abschlussparty zur Ferienuni 2016 findet im Tennis, Reuterstr. 95, 12053 Berlin-Neukölln, statt:

  • Siehe OpenStreetMap
  • Anfahrt: U-Bahnhof Boddinstr. oder U-Bahnhof Rathaus Neukölln
  • Bier ab 1.70€ bis 3.50€

Themenstrang: »Gesellschaft«

Referent_innen: Maria Hummel, Elène Misbach

Tag/Zeit: Mittwoch, 14.9.2016, 16:00–18:00 Uhr

Solidarische Unterstützungsarbeit ist der Kampf um gleiche soziale und politische Rechte für alle

»Ehrenamtliches« und »bürgerschaftliches« sowie »zivilgesellschaftliches« Engagement ist seit vielen Jahren und in den verschiedensten Diskursen in aller Munde. Angesichts der steigenden Zahlen geflüchteter Menschen europa- und weltweit und der »adhoc«-Eröffnung zahlreicher neuer Standorte zur Unterbringung der ankommenden asylsuchenden Menschen erfährt auch in Berlin die Würdigung unentgeltlicher, »freiwilliger« oder »ehrenamtlicher« Unterstützungstätigkeit im Themenfeld »Flucht, Asyl und Migration« eine neue Konjunktur.

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Themenstrang: »Gesellschaft«

Referent_in: Jutta Meyer-Siebert

Tag/Zeit: Mittwoch, 14.9.2016, 13:30–15:30 Uhr

…als Projekt feministischer Kritischer Psychologie?

Die Kritische Psychologie, insbesondere Klaus Holzkamp, hat in der Nachfolge von Leontjew die Bedeutung der Werkzeugherstellung für die Menschwerdung herausgearbeitet, und wie im Tier-Mensch-Übergangsfeld der Sprung in die Fähigkeit gelang, die vorgefundenen Lebensbedingungen von Umwelt zu Welt umzubauen. Die Bedeutung der Herstellung von Mitteln zum Leben wurde, wie auch schon bei Marx, als so zentral angenommen, dass der zweite Strang, der für das Überleben und die Entwicklung der Menschheit – die Produktion des Lebens (Marx/Engels) – gleichrangig Bedeutung hat, aus dem (Analyse)Blick geriet.

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Themenstrang: »Gesellschaft«

Referent_innen: Michael Zander, Swantje Köbsell

Tag/Zeit: Freitag, 16.9.2016, 13:30–15:30 Uhr

Eine Einführung

Die Disability Studies (DS) sind ein interdisziplinärer Ansatz, der Behinderung im gesellschaftlichen Kontext erforscht und der sich von einem traditionellen Verständnis abgrenzt: Behinderung ist demnach nicht auf ein medizinisches Problem zu reduzieren, vielmehr unterscheiden die DS zwischen individueller Beeinträchtigung/Konstitution (impairment) und Behinderung (disability), die durch gesellschaftliche Barrieren bzw. Bewertungen verursacht wird. Durch dieses Verständnis erschließen die DS eine neue und kritische Forschungsperspektive, die die Erfahrung und Expertise der von Behinderung betroffenen Menschen in den Mittelpunkt stellt.

Die Veranstaltung will Hintergrund, Entstehung und Grundsätze der DS beleuchten, aber auch einen kritischen Blick auf die Differenzierung zwischen impairment und disability werfen. Gemeinsam mit den Teilnehmenden sollen sodann die (aktuellen) Bezüge zu Sozialer Arbeit und (Kritischer) Psychologie herausgearbeitet werden.

Präsentationsfolien von Swantje Köbsell: PDF

Themenstrang: »Forschung«

Referent_in: Erik Meyer

Tag/Zeit: Freitag, 16.9.2016, 16:00–18:00 Uhr

Partizipative Forschungsansätze am Beispiel der Forschung für und mit Trans*-Menschen

In den 1960er und 1970er Jahren hatten sich in Deutschland Ansätze der Aktionsforschung etabliert, bei der die klassische Trennung zwischen Forschenden und Beforschten aufgehoben wurde. Dabei setzte sich die Forschung explizit zum Ziel, die sozialen Bedingungen, die sie erforschte, im gemeinsamen Prozess in hilfreicher Weise zu verändern. Nachdem diese Ansätze, als unwissenschaftlich verpönt, jahrzehntelang in Vergessenheit geraten waren, finden sie in jüngster Zeit in Form der Partizipatorischen Forschung (Participatory Research) aus Amerika wieder ihren Weg zurück. Anwendung finden diese Ansätze bisher insbesondere in der Erforschung von Lebenslagen benachteiligter Gruppen (z.B. Sexarbeiter_innen, Menschen mit einer Behinderung). Im Sinne des „Mitforscherprinzips“ einer Psychologie vom Standpunkt des Subjekts (Markard, 2010) sind sie gut anschlussfähig an die Kritische Psychologie.

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Themenstrang: »Forschung«

Referent_in: Ines Langemeyer

Tag/Zeit: Donnerstag, 15.9.2016, 13:30–15:30 Uhr

Kompetenz umschließt Wissen und Können. Doch was bedeutet dies in der Kooperation? In wissenschaftlich-technologischen Projekten entstehen heute Risiken, die ein Einzelner vielleicht noch vorherzusehen, aber niemals allein zu kontrollieren vermag. Das knowing, das Wissen-Wie, eines kompetenten Teams wird entscheidend, wenn die Komplexität in Arbeitsprozessen wächst. Die Kooperateure brauchen ein bestimmtes Wissen-in-Praxis, mit dem sie ihre Aufmerksamkeit rechtzeitig auf akute und zukünftige Probleme richten können. Ihre Geistesgegenwart wird Achtsamkeit (mindfulness) genannt. Welches Wissen achtsames Handeln in der Zusammenarbeit ermöglicht und wie es sich entwickeln lässt, wird aus subjektwissenschaftlicher Sicht dargestellt.

Themenstrang: »Gesellschaft«

Referent_innen: Stefan Meretz, Denis Neumüller

Tag/Zeit: Freitag, 16.9.2016, 13:30–15:30 Uhr

In der Kritischen Psychologie nimmt das Kategorienpaar restriktive vs. verallgemeinerte Handlungsfähigkeit einen zentralen Platz ein. Während die restriktive Handlungsfähigkeit als Handeln unter Akzeptanz der gegebenen Bedingungen umfassend ausgearbeitet wurde, wird der Gegenbegriff der verallgemeinerten Handlungsfähigkeit eher vage als „Richtungsbestimmung“ gefasst. Entscheidendes Merkmal sei die Überschreitung der Beschränkungen durch inkrementelle Erweiterung der Verfügung über die Handlungsbedingungen in Richtung einer freien Gesellschaft. Daraus ergeben sich zahlreiche Fragen: Reicht die Erweiterung der Bedingungsverfügung als Kriterium aus? Was ist mit solchen Erweiterungen, die auf Kosten von anderen gehen? Ist die Erweiterung auf Kosten von anderen ein personales oder ein strukturelles Problem? Wie lässt sich bestimmen, ob eine erweiterte Verfügung in Richtung einer freien Gesellschaft weist?

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Themenstrang: »Forschung«

Referent_in: Simon Sutterlütti

Tag/Zeit: Freitag, 16.9.2016, 10:00–12:00 Uhr

Das Streben nach Unabhängigkeit und Eigenständigkeit scheint eine alltägliche Sache in unserer Gesellschaft. Es gilt als Ziel der Selbstentwicklung und wird als Grundlage von Beziehungen gesehen: Erst wer allein klar kommt, ist überhaupt fähig mit anderen Personen erfüllende Beziehungen einzugehen. Diese Normalität ist jedoch eine gesellschaftliche Normalität. Im Kapitalismus ist es normal getrennt zu sein, normal dass die „eigenen Lebensinteressen durch die Interessen anderer eingeschränkt sind“ (Holzkamp). Diese Situation macht soziale Beziehungen tendenziell zu Beziehung der Instrumentalität. Wir nutzen uns gegenseitig, bleiben einander Objekte.

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Themenstrang: »Praxis«

Referent_in: Stephan Antczack

Tag/Zeit: Freitag, 16.9.2016, 10:00–12:00 Uhr

Bertolt Brecht (1898–1956) entwickelte „Lehrstücke“, die nicht fürs Publikum bestimmt waren, sondern zur ästhetischen Bewusstseinsbildung der Akteure. Augusto Boal (1931–2009) holte das Publikum auf die Bühne, damit es dort eigene Positionen in politischen Kämpfen entwickelt: Subjekte proben ihre Selbstwirksamkeit im gesellschaftlichen Zusammenhang. Klaus Holzkamp (1921–1995) spricht sich in seinen Essay „Kunst und Arbeit“ für künstlerisches Probehandeln aus. Frigga Haug kritisiert in ihrer „Kritik des Rollenspiels“ das undifferenzierte Spiel mit den Rollen… Die Probe aufs Exempel befragt die Boal’sche „Ästhetik der Unterdrückten“ aus kritisch-psychologischer Sicht auf ihren subjektwissenschaftlichen Gehalt. Dabei dürfen, können, sollen Übungen und Spiele aus dem „Theater der Unterdrückten“ zur Anwendung kommen.

Thesen zum Workshop (PDF)

Dieser Beitrag wurde über den Call for Paper eingereicht.

Themenstrang: »Praxis«

Referent_in: Netzwerk Kollektive Selbst­verständigung

Tag/Zeit: Mittwoch, 14.9.2016, 16:00–18:00 Uhr

Fortsetzung der Veranstaltung zur Kollektiven Selbstverständigung. Die Kleingruppen werden während der ersten Veranstaltung gebildet. Eine spätere Teilnahme ist nicht möglich.

Ferienuni Kritische Psychologie 2016 using Theme Adventure by Eric Schwarz adapted by Stefan Meretz
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