Themenstrang: »Gesellschaft«

Referent_in: Friederike Dreyer

Tag/Zeit: Samstag, 17.9.2016, 10:00–12:00 Uhr

In dieser Diskussionveranstaltung wollen wir erste Verknüpfungspunkte zwischen Kritischer Psychologie und dem Anarchosyndikalismus herstellen. Es geht also um eine mögliche Anwendung der Kritischen Psychologie in der Praxis. Dazu wird es als erstes eine kurze theoretische Einführung in den Anarchismus bzw. libertären Kommunismus sowie seiner basisgewerkschaftliche Ausrichtung, den Anarchosyndikalismus, geben.

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Themenstrang: »Ferienuni Kritische Psychologie«

Referent_in: Vorbereitungsteam Ferienuni

Tag/Zeit: Samstag, 17.9.2016, 16:00–18:00 Uhr

Wie lief es für euch auf der Ferienuni? Wie zufrieden seid ihr mit der diesjährigen Ferienuni? Wie fandet ihr die ASH als Veranstaltungsort? Welche Themen hätten mehr Platz gebraucht? Welche Themen haben gefehlt? Welche Fragen konnten nicht angesprochen werden? Gibt es Anregungen für die nächste Ferienuni?

Wir freuen uns über Rückmeldungen und Anregungen für zukünftige Veranstaltungen – und alles, was euch noch auf den Nägeln brennt.

Themenstrang: »Freestyle«

Referent_innen: AK KP Klagenfurt / Celovec, Initiative KP Marburg, Initiative KP Tübingen, Menschen­­bilderseminar Hamburg

Tag/Zeit: Freitag, 16.9.2016, 13:30–15:30 Uhr

Die strukturellen Rahmenbedingungen an Hochschulen lassen den Studierenden bisher wenige Spielräume für eine aktive Mitgestaltung bei Lehrveranstaltungen und der Wahl von Lehrmethoden. Inhalt und Art und Weise der Vermittlung von Wissen sind meist vorgegebenen und können nicht mehr diskutiert beziehungsweise in Frage gestellt werden. Daher sind auch oft die Möglichkeiten, sich mit kritisch-psychologischen Inhalten an der Hochschule auseinanderzusetzen, sehr begrenzt. Aus diesem Grund sind in Deutschland und Österreich verschiedene studentische Initiativen entstanden, die genau dieser Entwicklung versuchen entgegen zu wirken. In der Veranstaltung sollen einige dieser Initiativen vorgestellt und Raum für die Planung weiterer Projekte geschaffen werden. Um den Einstieg zu erleichtern sollen Erfahrungen ausgetauscht und ein Überblick zu möglichen wissenschaftlichen Quellen gegeben werden.

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Themenstrang: »Praxis«

Referent_innen: Tabea Bernges, Leonie Knebel

Tag/Zeit: Dienstag, 13.9.2016, 19:00–21:00 Uhr

Zunächst skizziert Leonie Knebel, wie eine kritische Psychotherapie bisher gedacht wurde und in Zukunft weitergedacht werden könnte. Während innerhalb der Kritischen Psychologie in den 1970ern kritische Therapieansätze entwickelt wurden, stand ab Mitte der 1980er die Kritik an psychotherapeutischen Ansätzen als Anpassungstechnik, Herrschaftswissen und Therapeutisierung im Psychoboom im Vordergrund.

Die Einbeziehung gesellschaftliche Lebensbedingungen spielt in den modernen Verhaltens-, Gesprächs-, Gestalttherapien sowie in psychoanalytischen und systemischen Therapien eine untergeordnete und vernachlässigte Rolle. Alle gegenwärtigen psychotherapeutischen Ansätze sind hingegen in gewisser Weise subjektwissenschaftlich, da sie das Erleben, die Erfahrungen, Handlungen und Wünsche der Subjekte in ihrer Lebenswelt zum Ausgangspunkt für ihre Analysen und Interventionen machen, da sie anders als im Forschungssetting nicht davon abstrahieren können, wenn Leiden reduziert oder geheilt werden soll. Welche Aufgabe eine kritisch-intendierte Psychotherapie darüber hinaus hat, soll an einem Fallbeispiel aus der integrativ-verhaltenstherapeutischen Praxis veranschaulicht werden.

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Themenstrang: »Forschung«

Referent_in: AK KP Klagenfurt / Celovec

Tag/Zeit: Mittwoch, 14.9.2016, 10:00–12:00 Uhr

Auf der Suche nach Alternativen zur gängigen, von kapitalistischer Ideologie geprägten Psychologie, stießen wir auf die Kritische Psychologie von Klaus Holzkamp und Kolleg_innen. Diese haben wir uns seitdem in Klagenfurt versucht anzueignen, zunächst in Form eines Lesekreises und darauffolgend in Form von selbstorganisierten Lehrveranstaltungen. Von der Brauchbarkeit dieses „Gegenparadigmas“ für eine herrschaftskritische Psychologie überzeugt, sollte die Kritische Psychologie in unseren Abschlussarbeiten ihre erste Anwendung erfahren.

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Themenstrang: »Gesellschaft«

Referent_in: Christoph Vandreier

Tag/Zeit: Freitag, 16.9.2016, 13:30–15:30 Uhr

Der rechte Geschichtsprofessor Jörg Baberowski begibt sich mit seinem neuen Buch „Räume der Gewalt“ auf psychologisches Terrain. In Rückgriff auf die reaktionären Theorien der konservativen Kreise der Weimarer Republik entwirft er ein ahistorisches Menschenbild, das der Rechtfertigung von Krieg und Diktatur dient. Im Zentrum seines Konzepts steht die unbedingte Gewalttätigkeit des Menschen, unabhängig von gesellschaftlichen Bedingungen und subjektiven Gründen.

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Themenstrang: »Praxis«

Referent_innen: Esther Flechsig, Christoph Vandreier

Tag/Zeit: Freitag, 16.9.2016, 16:00–18:00 Uhr

Auf der Veranstaltung soll die Arbeit des Projekts Selbstverständigung über Drogengebrauch (ProSD) als einem der wenigen existierenden kritisch-psychologischen Praxisprojekte vorgestellt werden. Dabei wollen wir Interessierte ausdrücklich ermutigen, im Projekt mitzuarbeiten und eigene Ideen einzubringen.

Während zahlreiche psychologische Richtungen ihre Aufgabe darin sehen, das Funktionieren der Menschen unter gegebenen Bedingungen zu gewährleisten, kann es kritisch-psychologischer Praxis nur darum gehen, Probleme der Betroffenen in Hinblick auf ihre Vermitteltheit mit gesellschaftlichen Bedingungen zu analysieren und so zu helfen, neue Handlungsmöglichkeiten ggf. entgegen den herrschenden Verhältnissen zu entwickeln.

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Themenstrang: »Forschung«

Referent_innen: Stefan Meretz, Martin Fries

Tag/Zeit: Donnerstag, 15.9.2016, 13:30–15:30 Uhr

Klaus Holzkamps funktional-historische Analyse der gesellschaftlichen Natur des Menschen in der Diskussion

Holzkamps „Grundlegung der Psychologie“ (GdP) hat den Anspruch, die grundlegenden Kategorien Kritischer Psychologie wissenschaftlich aus der gesellschaftlichen Natur des Menschen abzuleiten. Mittels seiner „funktional-historisch“ genannten Analyse versucht er über eine Rekonstruktion der Evolution des Psychischen vom Einzeller bis zur Schwelle der Menschwerdung hin die grundlegenden psychischen Funktionen der Menschen zu erarbeiten. Dabei soll sowohl das spezifisch Menschliche wie auch das spezifisch Gesellschaftliche an der psychischen Funktionsgrundlage aller Menschen erkennbar werden. Doch ist dieses Verfahren überhaupt geeignet, zu zeigen, was Holzkamp zeigen will? Darüber wollen wir diskutieren.

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Themenstrang: »Gesellschaft«

Referent_in: Gesundheits­kollektiv Berlin

Tag/Zeit: Freitag, 16.9.2016, 10:00–12:00 Uhr

Diskussion unserer Idee eines partizipativen, lebensweltorientierten Sozial- und Gesundheitszentrums

Wir planen ein Sozial- und Gesundheitszentrum, in dem verschiedene Berufsgruppen zusammen mit den Menschen im Stadtteil für die Gestaltung gesundheitsförderlicher Lebenswelten eintreten. Gesundheit verstehen wir hierbei deutlich umfassender als dies im Allgemeinen der Fall ist. Nicht nur die medizinische Versorgung und individuelle Verhaltensweisen stehen hier im Mittelpunkt, sondern die gesellschaftlichen Bedingungen von Gesundheit – von der lokalen bis zur globalen Ebene. Politische und soziale Faktoren wie Mietsteigerungen, geringes Einkommen, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Rassismus oder Altersarmut beeinflussen die Gesundheit nachweislich stärker als die Qualität der medizinischen Versorgung alleine. Weiterlesen »

Themenstrang: »Gesellschaft«

Referent_in: Fiona Kalkstein

Tag/Zeit: Donnerstag, 15.9.2016, 13:30–15:30 Uhr

Parallelen und Differenzen zur Kritischen Psychologie am Beispiel der Untersuchung weiblicher Biographien

In meiner Dissertation gehe ich der Frage nach biographischer Handlungsfähigkeit in den Lebensgeschichten von Frauen aus proletarischen Milieus nach. Dabei ist die Frage nach Verschränkungen von Klasse, Geschlecht und anderen Differenzkategorien zentral (sowohl auf struktureller als auch auf individueller Ebene). In diesem Workshop möchte ich mit Ihnen/euch gemeinsam den Blick auf alternative Konzeptionen von Handlungsfähigkeit (agency) lenken, und diese mit Denkfiguren der Kritischen Psychologie vergleichen. Dies soll anhand von empirischen Material geschehen.

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Ferienuni Kritische Psychologie 2016 using Theme Adventure by Eric Schwarz adapted by Stefan Meretz
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