Themenstrang: »Forschung«

Referent_in: Francesco Paolo Colucci

Tag/Zeit: Donnerstag, 15.9.2016, 10:00–12:00 Uhr

A Research into Scholar Disruption in Arab-Israeli Schools

This action research was based on the paradigm of Lewin (1946). The decision to undertake it was a follow-up to a training required by the centers for educational psychology at Iksal and Kana in Galilee. Its aim was to reduce open (drop-outs) and hidden disruption and, in conjunction, change the practices of psychologists from individual clinical and diagnostic (ADHD, Learning Disabilities) interventions to psychosocial interventions aimed at groups.

Weiterlesen »

Themenstrang: »Forschung«

Referent_in: Francesco Paolo Colucci

Tag/Zeit: Mittwoch, 14.9.2016, 16:00–18:00 Uhr

Links with other Theoretical Perspectives

Critical psychology became known in Italy through the translation in 1974 of Holzkamp’s Kritische Psychologie (1972). It was widely read because it dealt with a topical issue of the time: the challenge to the psychology labelled as „bourgeois science“. However, though deriving from Berlin Critical Psychology, in Italy it took on its own characteristics as it developed in an original way links with the Cultural Historical School and, in particular, the Tätigkeitstheorie of Leont’ev – author more widely known in Italy than in other western European countries due to cultural relationship with the USSR. The main characteristic of Italian Critical Psychology is that it – less ideological and abstract than Berlin Critical Psychology – addressed problems existing in the world of work, in psychiatric institutions and in communities.

Weiterlesen »

Themenstrang: »Forschung«

Referent_in: Michael Zander

Tag/Zeit: Mittwoch, 14.9.2016, 13:30–15:30 Uhr

Eine Einführung

Kritisch-psychologische Praxisforschung zielt auf die Analyse psychosozialer Berufspraxis und dient ebenso der Intervision wie auch der Untersuchung gesellschaftlicher Machtverhältnisse. Gegenstand dieser Analyse sind einerseits unzulängliche Lebensumstände von Klient/innen, andererseits Rahmenbedingungen und Vorgehen von psychosozialen Institutionen und Berufspraktiker/innen. Die Aufmerksamkeit gilt insbesondere den Widersprüchen der Berufspraxis – etwa zwischen offiziellem und inoffiziellem Auftrag, zwischen Personalsituation und Anforderungen, „offiziellen“ und „subjektiven“ Theorien. Weiterlesen »

Themenstrang: »Forschung«

Referent_in: Josef Held

Tag/Zeit: Freitag, 16.9.2016, 10:00–12:00 Uhr

Ein Forschungsprojekt

Die Tübinger Forschungsgruppe hat ein Drittmittelprojekt zur Berufsorientierung von jungen Migranten abgeschlossen und eines zum Übergang von jungen Geflüchteten in die Arbeitswelt begonnen. Übergangsprozesse spielen bisher in der Entwicklungspsychologie kaum eine Rolle, obwohl sie für die Betroffenen und die psychologische Praxis wegen ihres oft krisenhaften Verlaufs von großer Wichtigkeit sind. Die zentrale Forschungsfrage ist, welche Orientierungen, Lernprozesse und Handlungsstrategien Geflüchtete im Übergang zu einer beruflichen Tätigkeit in ihrem sozialen Kontext entwickeln. Die Subjektivität der Geflüchteten und die Intersubjektivitätsbeziehung zwischen Geflüchteten und Forschern/Praktikern stehen im Mittelpunkt.

Themenstrang: »Forschung«

Referent_in: Ulrike Eichinger

Tag/Zeit: Donnerstag, 15.9.2016, 10:00–12:00 Uhr

Subjektwissenschaftliche Akzentuierung eines Dienstleistungsansatzes in der Sozialen Arbeit

Wird die Subjektivität von Nutzer_innen Sozialer Arbeit in Theorien und Konzepten häufig verkürzt, so wird die Subjektivität der Professionellen oft gänzlich vernachlässigt. Ausgehend von dieser Lücke wird am aneignungstheoretisch fundierten Konzept ‚Soziale Arbeit als Dienstleistung‘ von Andreas Schaarschuch aufgezeigt, wie durch eine Akzentuierung der subjektwissenschaftlichen Perspektive auch die Produktivität von Professionellen stärkere Berücksichtigung finden kann. Ziel ist, Professionelle dabei zu unterstützen sich sowohl als Mit-Produzent_innen ihrer Erbringungskontexte (auch im Sinne einer Organisationentwicklung ‚von unten‘) wahrzunehmen als auch als Produzent_in­nen ihrer eigenen Lebensführung bzw. Selbstentwicklung. Wie der Nutzen einer derartigen konzeptionellen Akzentuierung für konkrete Praxisreflexionen/-forschung einzuschätzen ist, gilt es gemeinsam zu diskutieren.

Themenstrang: »Forschung«

Referent_in: Johanna Bröse

Tag/Zeit: Freitag, 16.9.2016, 10:00–12:00 Uhr

Geflüchtete haben eigene Netzwerke, in denen gemeinsam gegen Ausgrenzung gekämpft wird. Die Praxen der Selbstorganisierung helfen, in Sozialräumen Fuß zu fassen und die eigene Handlungsfähigkeit zu erweitern. Es sind zentrale Punkte, an denen gemeinsame Kämpfe zur Veränderung der Verhältnisse auszurichten sind – nur wie?

Themenstrang: »Forschung«

Referent_innen: Morus Markard, Helmut Ittner, Leonie Knebel

Tag/Zeit: Samstag, 17.9.2016, 10:00–12:00 Uhr

Qualitative Auswertungsmethoden in der Kritischen Psychologie

Moderation: Till Manderbach

Aus naheliegenden Gründen arbeiten subjektwissenschaftlich Forschende vorrangig mit qualitativen Daten. Gerade qualitative Forschung steht jedoch unter einem besonderen Druck es an „Wissenschaftlichkeit“ (d.h. Operationalisierbarkeit und Objektivität) der quantitativen Forschung gleichzutun. Darüber hinaus suchen auch Kritische Psycholog/innen nach strukturierten und intersubjektiv nachvollziehbaren Auswertungsmethoden. In diesem Kontext wird versucht, Ansätze wie die Grounded Theory oder die Dokumentarische Methode für die Kritische Psychologie fruchtbar zu machen. Hieraus ergeben sich verschiedene Fragen:

  • Braucht die Kritische Psychologie diese Ergänzungen oder lässt sich aus ihr selbst ein Auswertungsverfahren ableiten?
  • Inwiefern verhindern oder ermöglichen „Kochbuch-Anleitungen“ subjektwissenschaftliches Forschen?
  • Ist eine Auswertung ohne die Betroffenen überhaupt subjektwissenschaftlich?
  • Welche Rolle spielen Interpretationsgemeinschaften?

Thesenpapier von Helmut Ittner: PDF

Themenstrang: »Forschung«

Referent_in: Kurt Bader

Tag/Zeit: Mittwoch, 14.9.2016, 10:00–12:00 Uhr

… und Vorstellung des Buches „Alltägliche Lebensführung“

Es sollen Berichte aus Arbeitsgruppen, die sich auf das Konzept Alltägliche Lebensführung beziehen, vorgestellt werden. Dabei wird neben den behandelten Themen insbesondere das Problem fokussiert, einen möglichst gleichberechtigten Dialog aller Beteiligten zu erreichen. Ergänzt werden diese Ausführungen durch Bezug auf die Veröffentlichung „Alltägliche Lebensführung“, die auf diese Weise vorgestellt wird. Selbstverständlich sind keine Vorkenntnnisse (akademischer Art) notwendig, sondern nur Interesse am Thema.

Themenstrang: »Forschung«

Referent_in: Reiner Seidel

Tag/Zeit: Freitag, 16.9.2016, 13:30–15:30 Uhr

Für die von K. Holzkamp begründete Kritische Psychologie ist die Psyche in der biologischen Evolution entstanden und hat sich anschließend historisch und kulturell weiter entwickelt. In diesem Vortrag möchte ich zunächst zeigen, dass auch das den Menschen auszeichnende Subjekt-sein-Können seine Grundlagen in der biologischen Evolution besitzt (Teil I). Den Urbegriff von Subjektivität verorte ich im Leben selbst. Ein Pflanze ist – im Unterschied zum Stein oder zur Sonne und den Sternen – insofern Subjekt, als sie ein sich selbst organisierendes Zentrum darstellt, das sich in einer Umwelt befindet. Mit der nächsten ontologischen Stufe, den Tieren, ergibt sich durch ihre Wahrnehmung und Ortsbeweglichkeit eine höhere Stufe von Subjektivität.

Weiterlesen »

Themenstrang: »Forschung«

Referent_in: Christine Zunke

Tag/Zeit: Donnerstag, 15.9.2016, 13:30–15:30 Uhr

Mit bildgebenden Verfahren substituiert die Hirnforschung das, was sie theoretisch nicht zu leisten vermag: Die Vermittlung zwischen Bewusstsein und Hirnaktivität wird nicht erklärt, aber soll in eingefärbten Bildern des Hirnscans „sichtbar gemacht“ werden. Der Magnetresonanztomograph hat so die Funktion einer „Objetivitätsmaschine“ – Forscher, Ärzte und Patienten „sehen“ in diesen bildern nicht bloß die Hirnaktivität, sondern gleichsam das Denken und Fühlen selbst. Dies funktioniert nur unter der Prämisse eines naturkausal bestimmten Bewusstseinsapparates. In diesem Workshop sollen die erkenntnistheoretischen Prämissen eines solchen naturalisierten Menschenbildes kritisch beleuchtet werden.

Weitere Infos: cdzunke.de/aktuelles

Ferienuni Kritische Psychologie 2016 using Theme Adventure by Eric Schwarz adapted by Stefan Meretz
Entries (RSS) and Comments (RSS).