Themenstrang: »Forschung«
Referent_innen: Morus Markard, Helmut Ittner, Leonie Knebel
Tag/Zeit: Samstag, 17.9.2016, 10:00–12:00 Uhr
Qualitative Auswertungsmethoden in der Kritischen Psychologie
Moderation: Till Manderbach
Aus naheliegenden Gründen arbeiten subjektwissenschaftlich Forschende vorrangig mit qualitativen Daten. Gerade qualitative Forschung steht jedoch unter einem besonderen Druck es an „Wissenschaftlichkeit“ (d.h. Operationalisierbarkeit und Objektivität) der quantitativen Forschung gleichzutun. Darüber hinaus suchen auch Kritische Psycholog/innen nach strukturierten und intersubjektiv nachvollziehbaren Auswertungsmethoden. In diesem Kontext wird versucht, Ansätze wie die Grounded Theory oder die Dokumentarische Methode für die Kritische Psychologie fruchtbar zu machen. Hieraus ergeben sich verschiedene Fragen:
- Braucht die Kritische Psychologie diese Ergänzungen oder lässt sich aus ihr selbst ein Auswertungsverfahren ableiten?
- Inwiefern verhindern oder ermöglichen „Kochbuch-Anleitungen“ subjektwissenschaftliches Forschen?
- Ist eine Auswertung ohne die Betroffenen überhaupt subjektwissenschaftlich?
- Welche Rolle spielen Interpretationsgemeinschaften?
Thesenpapier von Helmut Ittner: PDF