Themenstrang: »Forschung«
Referent_in: Ulrike Eichinger
Tag/Zeit: Donnerstag, 15.9.2016, 10:00–12:00 Uhr
Subjektwissenschaftliche Akzentuierung eines Dienstleistungsansatzes in der Sozialen Arbeit
Wird die Subjektivität von Nutzer_innen Sozialer Arbeit in Theorien und Konzepten häufig verkürzt, so wird die Subjektivität der Professionellen oft gänzlich vernachlässigt. Ausgehend von dieser Lücke wird am aneignungstheoretisch fundierten Konzept ‚Soziale Arbeit als Dienstleistung‘ von Andreas Schaarschuch aufgezeigt, wie durch eine Akzentuierung der subjektwissenschaftlichen Perspektive auch die Produktivität von Professionellen stärkere Berücksichtigung finden kann. Ziel ist, Professionelle dabei zu unterstützen sich sowohl als Mit-Produzent_innen ihrer Erbringungskontexte (auch im Sinne einer Organisationentwicklung ‚von unten‘) wahrzunehmen als auch als Produzent_innen ihrer eigenen Lebensführung bzw. Selbstentwicklung. Wie der Nutzen einer derartigen konzeptionellen Akzentuierung für konkrete Praxisreflexionen/-forschung einzuschätzen ist, gilt es gemeinsam zu diskutieren.